Trio Rafale

Zum 10-jährigen Bestehen des Schweizer Ensembles Trio Rafale

AKTUELL: Mo 18.5.2020, 20.30 Uhr – Digital Concert «TRIO RAFALE – TANGO MEETS WIENER KLASSIK»

PROGRAMM:
Astor Piazzolla (1921–1992)
Aus «Las Cuatro Estaciones Porteñas» (Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires) für Klaviertrio, «Primavera Porteña» (Frühling, Fuga, Allegro).

Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Klaviertrio in D-Dur, op. 70,1 («Geistertrio»)

Aktuelles Konzert

Maki Wiederkehr – Klavier
Daniel Meller – Violine
Flurin Cuonz – Violoncello

GESCHICHTE:

…….zehnmal um die Sonne!
Jubiläumskonzert und CD-Taufe am 27. Mai 2918 im Konzertsaal 3 der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste)

Die Mitglieder des Trios haben sich 2008 als Studenten der ZHdK zum Trio formiert. Sie kehren für dieses Konzert auf den Tag genau 10 Jahre nach ihrem ersten gemeinsamen Auftritt an die ZHdK zurück, um das Ergebnis ihrer intensiven Zusammenarbeit mit zwei Meisterwerken der Kammermusik und einer Doppel-CD aller Schubert-Klaviertrios zu feiern.

Das Trio Rafale hat sich einen Namen gemacht mit seinen herausragenden, das Publikum begeisternden Interpretationen von Kammermusik zwischen Klassik und Moderne. Die drei Musiker haben sich dieser verdichteten Form der Musik als dem Zentrum eines kleinen und dennoch komplexen Ensembles verschrieben, das vom Dialog zwischen drei individuellen Stimmen lebt. Die vielfachen Formen dieses Dialogs – mit ihrer je unterschiedlichen Rollenverteilung – entdecken sie bei jedem Komponisten und in jedem Stück Musik mit Leidenschaft neu. Sie loten sie soweit aus, dass sie als klangliches und dramatisches Ereignis ein zugrundeliegendes menschliches Erleben wiedergeben. Im Zusammenspiel wachsen diese drei Musiker über sich hinaus und schaukeln sich als eine Keimzelle orchestraler Farbigkeit bis zu dem Punkt auf, an dem die ganze Vielfalt der in der Musik angelegten Gestik und Materialität zu Gehör kommt. So vermögen sie die Sinne und die Aufmerksamkeit der Zuhörenden auf einmalige Art anzuregen und zu öffnen. Nicht umsonst bezieht sich der Name Trio Rafale auf den französischen Begriff der rafale (‹Böe›, ‹Windstoss›), einem meteorologischen Phänomen, das im unsichtbaren Zusammenspiel vielfacher Faktoren unerwartet und heftig auftritt.

In seiner Laudatio für das Trio Rafale zum Werkjahrespreis der Stadt Zürich beschrieb der Komponist und Musikkritiker Alfred Zimmerlin im Januar 2015 ihre Wirkung und ihr Ethos mit folgenden Worten: «An den Konzerten des Trio Rafale ist eine tiefe Auseinandersetzung mit den Partituren zu spüren, die sie spielen. Ihre Interpretationen haben auch etwas Befreites. (…) Die Mitglieder des Trio Rafale schenken uns Zuhörenden ganz viel Zeit ihres eigenen Lebens, um das, was Komponistinnen und Komponisten geschrieben haben, ganz zu durchdringen und in einem lebendigen Augenblick klingende Wirklichkeit werden zu lassen. Es geht ihnen nur um die Musik und nicht um Selbstdarstellung».

(Zusammengestellt von Hannes Schüpbach, hs.schuepbach@gmail.com)

Weitere Kritiken, Information zur Geschichte des Trios sowie Fotografien (mit Download) finden Sie auf der Webseite des Trio Rafale.