Gavriel Lipkind, Violoncello
Roman Zaslavsky, Klavier

Johannes Brahms
CELLOSONATEN op. 38 in e-Moll und op. 99 in F-Dur

Brahms im Doppelpack

Bereits zum dritten Mal präsentiert sich der Cellist Gavriel Lipkind in der Zürcher Tonhalle. Stellte er sich in der Spielzeit 2013/14 mit Bachs Solo-Suiten als begnadeter und eigenständiger Interpret vor, so überraschte er in der Saison darauf als Solist mit einem Kammerorchester und Werken aus teilweise eigener Bearbeitung. Wiederum ein Jahr später tritt er nun als Kammermusiker aufs Podium. Zusammen mit dem Pianisten Roman Zaslavsky trägt er am 30. Oktober die beiden Sonaten für Klavier und Violoncello von Johannes Brahms vor.
Diese zwei monumentalen Sonaten sind selten zusammen im gleichen Konzert zu hören. 24 Jahre liegen zwischen der Entstehung der beiden Werke. Obgleich Brahms bei der Komposition der ersten noch relativ unbekannt, beim Schreiben der zweiten jedoch ein arrivierter Komponist mit der Erfahrung von vier Sinfonien war, kommt die Musik nicht aus zwei Welten. Natürlich gibt es Unterschiede: Die e-moll Sonate ist deutlich melodiöser als die zweite in F-Dur, die dafür dichter gearbeitet ist. Es gibt aber auch Verwandtschaften zwischen den beiden Werken und eine tiefe innere Bezogenheit, über die sich Lipkind in einem lesenswerten Programmtext äussert.

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